Hexengarten

Welche Erde ist die Richtige? Und, brauche ich Spezialerde?

Ich starte heute eine kleine Erdkunde mit euch. Haha, nein ihr braucht keine Landkarten. Viel mehr geht es heute um Blumenerde. Warum gibt es überhaupt verschiedene Erden? Und auf was solltet ihr beim Kauf achten?

Hier habe ich euch vor ein paar Wochen, alles bzgl. der Anzucht kleiner Pflanzen erklärt. Heute geht es um die Pflanzen, die schon ein Stück gewachsen sind und in die „freie Welt“ ausziehen dürfen.


Erde ist nicht gleich Erde

Wichtig, wenn ihr auf Nachhaltigkeit achten möchtet, kauft torffreie Blumenerde.
Denn, Moore – in denen Torf gewonnen wird – speichern sehr viel CO2. Zudem werden durch den Torfabbau Pflanzen und Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt. In Mitteleuropa sind bisher fast alle Hochmoore zerstört worden. Torf für Blumenerde wird daher mittlerweile importiert.
Deswegen, immer nachfragen wenn es nicht explizit auf der Erde vermerkt ist, dass kein Torf enthalten ist.

Zudem gibt es für die verschiedenen Pflanzen auch verschiedene Erden. Zum Beispiel für Kakteen – die Erde sollte eine lockere Struktur aufweisen und wenig Wasser speichern – oder für Zitruspflanzen – pH Wert sollte leicht sauer sein.

Es gibt mittlerweile für jede Pflanze eine passende Erde. Aber brauchen wir die denn wirklich?

Welche Spezialerden benötigt man denn wirklich?

Sinnvoll sind folgende besonderen Erden:

  • Kakteenerde
    • reich an Mineralien
    • humusarm
    • sehr durchlässig, als Schutz vor Staunässe
  • Orchideenerde
    • mehr Rinde als Erde
    • enthält oft Kalk und speziellen Dünger
  • Bonsaierde
    • die Erde muss Wasser und Nährstoffe gut speichern
    • sollte zudem luftig sein
    • muss eine Standfestigkeit bieten
  • Anzuchterde
    • eher nährstoffarm, kann sonst die Wurzeln der Keimlinge verbrennen
    • sehr keimarm
  • Moorbeeterde
    • sehr sauer
    • sehr wenig Kalk
  • Teicherde
    • warum ist denke ich fast klar, sie soll nicht oben schwimmen und zu viele Nährstoffe verstärken das Algenwachstum
  • Kübelpflanzenerde
    • hoher Mineralienanteil
    • strukturstabil

Ansonsten findet man oft Zitruspflanzenerde, Tomatenerde, Rosenerde,… diese erleichtern uns das Leben, können aber auch recht einfach selbst gemischt werden.


Wie man auf den Bildern gesehen hat, gehöre ich auch zur Fraktion bequem. Heißt, ich mische nicht selber. Dafür besitze ich zu viele verschiedene Pflanzen und zu wenig Platz. Die Säcke kaufe ich portionsgerecht und kann die Reste leichter in meiner Wohnung lagern.

Ich hoffe die kleine Erdkundestunde hat euch gefallen.

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